Beschaffungsprozess 2.0

Jetzt beschäftigen wir uns schon seit geraumer Zeit mit StartUps und einem Scoutingprozess abseits des regulären Einkaufs- und Beschaffungsprozesses. Aber was genau ist dahinter bzw. wie sehen das die Menschen, die operativ tag täglich mit verschiedensten Unternehmen arbeiten?

Jetzt beschäftigen wir uns schon seit geraumer Zeit mit StartUps und einem Scoutingprozess abseits des regulären Einkaufs- und Beschaffungsprozesses. Aber was genau ist dahinter bzw. wie sehen das die Menschen, die operativ tagtäglich mit verschiedensten Unternehmen arbeiten?

Um darüber mehr zu erfahren habe ich mich heute mit Manfred Unterweger getroffen, der in der Energie-Steiermark eine Abteilung leitet, die sich damit beschäftigt Lösungen im Bereich der Mess- und Prüftechnik sowie im Bereich der Ladeinfrastruktur zu finden.

Aus der Kooperation mit Plug and Play hat sich unter anderem das Team von „Xelectrix Power“ als Startup mit einem interessanten Produkt herauskristallisiert. Nach einigen Gesprächen wurde für September 2019 eine Teststellung gemeinsamer Pilot vereinbart.

Laut Manfred war schon der erste Eindruck des StartUps ein sehr guter. „Sie wissen was sie wollen und es war direkt klar, dass sie wissen wovon sie sprechen.“ Auch ihre Herkunft aus dem Tunnelbau ist laut Manfred ein nicht unwesentlicher. Dort wie auch im Bereich der Energie ist das Thema Sicherheit omnipräsent.

Aber was genau ist nun genau so anders zu standardisierten Beschaffungsprozessen?

Im Beschaffungsprozess mache ich eine Ausschreibung mit einem Lasten- und Pflichtenheft. D.h. ich weiß schon ganz genau, was ich hier suche und etablierte Unternehmen schicken ein Angebot. Sehr grob formuliert natürlich. Startups nehmen selten an einem Ausschreibungsverfahren teil. Um an die „heranzukommen“ brauche ich alternative Scoutingmöglichkeiten.

Startup Calls sind eine solche Möglichkeit. Und warum braucht es nun eigentlich Startups?

Zum einen geht es darum, den eigenen Horizont zu erweitern und fit dafür zu bleiben, was abseits der etablierten Unternehmen entwickelt wird. Aber natürlich hat man mit Startups auch die Möglichkeit viel mehr ins Detail zu gehen und zu testen. Das geht sogar so weit, dass man mit-entwickeln kann. Eine Win-Win für beide Seiten.

Bei aller Euphorie für neue Ideen und Produkte, grenzt er aber schon diesbezüglich ein, dass man „nicht von jedem Dorf einen Hund haben will“. Das trifft vor allem auf Software Lösungen zu. Um ein bestimmtes Servicelevel auch intern halten zu können, ist man bemüht darum, nicht zu viele verschiedene Anwendungen zu verwenden.

Danke für das Gespräch & we love your office – wo Retro auf Innovation trifft 😉

Interview geführt von Christa Kloibhofer-Krampl

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