E-Selectionday
Der E-Selectionday macht Entscheidungen schnell. Ein Vorteil für den Konzern, der dank neuer Technologien seine Marktstellung festigen kann und ein Vorteil für Startups, die auf unkomplizierte Weise Kunden für ihre Lösungen akquirieren können.
Was passiert wenn sich ein österreichisches Energie Unternehmen mit dem größten und erfolgreichsten Startup Inkubator im Silicon Valley zu einer Kooperation zusammentut? Genau: Innovation
Über Plug and Play
Seit der Gründung vor 12 Jahren ist es Plug and Play gelungen, die größte Innovationsplatform zu werden. Mittlerweile gibt es 22 aktive Locations weltweit. Plug and Play macht in etwa 160 Investitionen pro Jahr. Das zeigt die gewaltige Geschwindigkeit und Flexibilität, welche hier gelebt wird.
Allerdings ist die Arbeit damit natürlich nicht getan, denn die innovativen Ideen aus dem Silicon Valley und auch aus Berlin (hier hat Plug and Play eine Zweigstelle) müssen auch noch im Unternehmen implementiert werden. Aus diesem Grund hat der Next Inkubator den E-Selectionday ins Leben gerufen. Bei diesem Veranstaltungsformat haben Unternehmen die Möglichkeit in einem Pitch von vier Minuten ihre Lösung dem Management Board der Energie Steiermark vorzustellen. Da die Pitches er Videokonferenz abgehalten werden ist es ganz unerheblich woher das Unternehmen ist. Somit wird die Welt der Innovationen in die Welt der Energie Steiermark gebracht unabhängig von Landesgrenzen. Aber allein mit der Vorstellung verschiedener Lösung ist es nicht getan, dann wie der Name der Veranstaltung sagt geht es darum eine Wahl zu treffen. Direkt im Anschluss an die Pitches werden die Mitglieder des Management Boards dazu aufgefordert schriftlich bekannt zu geben für welche Lösung sie sich interessieren bzw. welche Lösung für ihren Tätigkeitsbereich interessant sein könnte. Diese Bekanntgabe führt dazu, dass innerhalb von zwei Wochen mit dem Unternehmen Kontakt aufgenommen werden muss die Eckpunkte für eine potentielle Kooperation bzw. ein eventuelles Pilotprojekt abgeklärt werden müssen.
Somit macht der E-Selectionday Entscheidungen schnell. Ein Vorteil für den Konzern, der dank neuer Technologien seine Marktstellung festigen kann und ein Vorteil für Startups, die auf unkomplizierte Weise Kunden für ihre Lösungen akquirieren können.
Teilnehmer 1. E-Selectionday
Die Technologie von Noiseless acoustics (Finnland) macht mit der Hilfe von modernster Technologie Geräusche sichtbar – dies dient der Früherkennung und Lokalisierung von Unregelmäßigkeiten (z. B. bei Umspannwerken). Diese werden dann automatisch an eine Cloud zur weiteren Analyse und Signalverarbeitung gesendet. Die eingesetzte Software lernt ständig und verbessert somit laufend das Verständnis von Audiosignalen.
LiveEO (Deutschland) nutzt Satelliten-Technologie zur Analyse von großflächigen Infrastrukturnetzwerken (z. B. Stromnetze). Das Start-up ermöglicht den Betreibern Betriebskosteneinsparungen durch das Beobachten von Gefahren durch Vegetation, Höhenveränderungen oder Baumaßnahmen entlang der Netzwerke. Aus den gewonnen Daten wird ein Überblick über tausende Netzwerk-Kilometer generiert.
Xelectrix power (Österreich) entwickelt multifunktionale Speicherlösungen mit der Zielsetzung das Netz stabil zu halten, den Eigenverbrauch zu optimieren und die Netzlasten zu minimieren. Die mobile „Xelectrix Powerbox“ arbeitet parallel zu Generatoren und optimiert deren Effizienz und Performance. Die stationäre „Xelectrix Powerbox“ arbeitet parallel zum Netzbetrieb, speichert und liefert Energie und unterstützt so den Netzbetrieb.
Neuron Soundware (Tschechien) bietet eine einzigartige Möglichkeit Störungen von Maschinen und Anlagen schon frühzeitig zu erkennen. Durch externe Akustiksensoren werden Geröusch- und Vibrationsdaten erhoben und mittels selbstlernender Software sofort ausgewertet. Durch die einzigartige Vorverarbeitung der Audiodaten, lernt das neurale Netzwerk selbstöndig und identifiziert Anomalien extrem schnell.
ReSec (Israel) bietet Unternehmen umfassenden Schutz vor dateibasierter, bekannter und unbekannter Schadsoftware. Mehr als 50 % der Angriffe stammen aus Dokumenten (inkl. E-Mails). Das Start-up bietet – im Gegensatz zu anderen Anbietern – Prävention, nicht Erkennung: Jede Datei wird am „Gateway“ als Bedrohung eingestuft und verbleibt außerhalb des Unternehmensnetzwerks. Dann wird in Echtzeit die patentierte CDR-Technologie (Content Disarm and Reconstruction) eingesetzt, um eine perfekte, voll funktionsfähige und absolut sichere Nachbildung der Originaldatei zu erstellen, die der Endbenutzer erhält.
Sensewaves (Frankreich) hat Adaptix entwickelt, ein Cloud-basiertes AI-Tool (Artificial Intelligence), das für Vorhersagen, Anomalie-Erkennungen sowie Ursachenanalysen im Stromnetz- und Industriebereich verwendet wird. Das Ziel von Adaptix ist es, mit Hilfe von neuartigen Datenverbesserungs- und fortschrittlicher Analysetechniken, eine Reduktion der Ausfallzeiten, eine frühzeitige Erkennung von kritischen Ereignissen sowie eine generelle Prozessoptimierung zu erreichen. Der Innovationswert besteht aus einem selbstentwickelten Algorhytmus sowie preiswerten IoT-Komponenten zur Evaluierung von Schallwellen und anderen Parametern von Maschinen.
BroadBit (Finnland) kommerzialisiert eine neuartige Batterietechnologie-Innovation auf Basis von Natriumchlorid (Kochsalz), welche die aktuell eingesetzten Lithiumbatterien in Bezug auf Kosten, Energie, Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit übertreffen. Elektroautos können damit günstiger und leistungsfähiger und Netzspeicherung wirtschaftlich attraktiver werden. Sogar elektrische Flugzeuge sind möglich. Die Akkus des Start-ups sind außergewöhnlich schnell aufgeladen und haben eine hohe Energiedichte sowie niedrige Material- und Herstellungskosten.