Innovations Workshop: Re-using von CO2

Das der Mensch zu viel CO2 produziert und ausstößt, ist ohne Zweifel. Gibt es Möglichkeiten dieses ‚zu viel‘ sinnvoll zu nutzen? Dieser Frage sind wir mit unterschiedlichsten Experten im Zuge eines Innovationsworkshops in Bad Radkersburg auf den Grund gegangen. Wie der Workshop methodisch aufgebaut ist hier nachzulesen.

Um alle TeilnehmerInnen zum Thema abzuholen und das Wissen der einzelnen ExpertInnen vollständig abzuschöpfen, haben wir mit der Methode „Brainwalking“ gearbeitet. Im Raum wurden zwei Fragestellungen aufgeworfen, welche von den ExpertInnen mittels Kärtchen-Technik beantwortet wurden.

Frage 1: Welche Grundprinzipien gibt es, um CO2 zu verwerten? Diese Fragestellung war für alle TeilnehmerInnen eine wunderbare Gelegenheit, um eine Übersicht zum Thema zu bekommen, wie CO2 mit dem heutigen Stand der Technik verwertet wird.  

Um die Grundprinzipien für uns zu veranschaulichen, wurde unser Workshop mittels Graphic- Recording unterstützt. Drei IllustratorInnen haben uns über den gesamten Tag visuell begleitet und das Wissen der ExpertInnen in wunderbare verständliche Bilder übersetzt.

Dazu holten wir uns Hilfe von 3 Illustratoren/innen:

Um die Grundprinzipien in die Praxis zu transferieren, lautete unsere zweite Frage:

Frage 2: Welche konkreten Beispiele zur Verwertung von CO2 kennen unsere ExpertInnen aus anderen Branchen?

Mit diesen Impulsen der Teilnehmerinnen wurden die Grundprinzipien nochmals veranschaulicht. Die erarbeiteten Inhalte haben uns für die spätere Phase enorm weitergeholfen, um sich von den unterschiedlichen Branchen zu inspirieren und auf die Aufgabenstellung unter Berücksichtigung der regionalen Rahmenbedingungen der Region zu transferieren (Cross-Industry Innovation).

Mit dem ersten Abschnitt haben wir den Ideen-Trichter soweit wie möglich geöffnet, um sämtliche Möglichkeiten für die CO2-Verwertungen, wie ein „Buffet“, aufzutischen.

In der zweiten Phase haben wir den Trichter gezielt enger geschnürt, um konkrete Ergebnisse für die Auftraggeberin zu finden. Um das Mindset der TeilnehmerInnen auf die regionale Aufgabenstellung vorzubereiten, wurde zunächst ein Impuls seitens Auftraggeberin inkl. regionaler Rahmenbedingungen, Ressourcen, Chancen gegeben und eine Q&A-Session zwischen ExpertInnen und Auftraggeberin angehängt.

Die anwesenden Personen waren nun bereit für die Findung nach konkreten Lösungen für die Region. Mit dem aufgetischten „Buffet“ bestehend aus den Grundprinzipien zur CO2 Verwertung und den Beispielen aus anderen Branchen, wurden via Diskussionen zwischen den Expertinnen viele konkrete Ideen für die Region erarbeitet. Um der Auftragsgeberin ein gute Grundlage bei der Entscheidung zu geben, sind die erarbeiteten Lösungen in einer Matrix mit den Achsen Wirtschaftlichkeit und Marktreife eingeordnet worden.

Nun durften unsere TeilnehmerInnen in die wohlverdiente Mittagspause gehen. Während der Mittagspause konnte die Auftragsgeberin die einzelnen Lösungen selektieren und das Gespräch mit den einzelnen ExpertInnen suchen. Mit der Entscheidung von 3 Lösungen sind wir in die konkrete Ausarbeitung von Konzepten gegangen. Drei Gruppen wurden gebildet. Jeder Gruppe wurde eine Idee, eine Person für die Visualisierung, eine Person seitens Auftraggeberin sowie next-Incubator und den entsprechenden FachexpertInnen zugeteilt.

Um die Gruppen gleichzeitig zu steuern und die Gruppen unabhängig voneinander am konkreten Konzept für die Region arbeiten zu lassen, haben wir Leitfragen eingesetzt.

Die Leitfragen waren eine Mischung aus:

  • Business Model Canvas
  • Lean Canvas
  • sowie eigens gesetzten Sustainaibilty-Aspekten.

In der ersten Phase musste die Lösung aus der Vogelperspektive beschrieben werden. Dazu mussten unter anderem folgende Fragen beantwortet werden: Was ist unser Konzept? Welche Infrastruktur/ Ressourcen brauchen wir, damit wir CO2 in der Region verwerten?

Der Kunde stand im Mittelpunkt der Phase 2. Was mache ich mit dem besten Produkt, wenn es niemanden gibt, der mein Produkt kauft? Wer Konsumiert überhaupt mein Produkt? Was ist überhaupt mein konkretes Produkt?

In der Abschlussphase verschmolzen die Ergebnisse aus Phase 1 und Phase 2 in ein „Big Picture“. Mittels großartiger Unterstützung der IllustratorInnen wurde das Konzept mit einem Bild beschrieben. Abgerundet wurde die Konzeptphase mit einer Abschlusspräsentation und einer Q&A-Session.

Mag. Christian Korn

Das Resümee aus unserem Workshop:

  • Wir haben einen wunderbaren Überblick erhalten, welche Möglichkeiten es gibt, um CO2 zu verwerten.
  • Konkrete Lösungen für unsere Auftraggeberin wurden ausgearbeitet, wie CO2 unter Berücksichtigung der regionalen Rahmenbedingungen in der Region verwertet werden können.

Vielen Dank an alle Experten und Expertinnen für die Teilnahme und das aktive arbeiten!

…und jetzt?…

Am Ende wurden 3 Ideen im Detail ausgearbeitet und an den Auftraggeber übergeben. Umsetzen würden wir alle gerne!

Wir bleiben dran und freuen uns, wenn wir hoffentlich bald mehr darüber berichten können!

Georg Nistl

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