think.digital.NOW! – Ein Kongress mit viel Inspiration!?
Ein Kongress mit dem Schwerpunkt digitaler Kundenkommunikation fand im Oktober in Graz statt. Mitarbeiterinnen vom Next Incubator nahmen an der vielversprechenden Veranstaltung teil. Wie es ihnen gefallen hat gibt es hier nachzulesen.
Die Veranstaltung think.digital.NOW! wird von ihrem Erfinder als Congress für den digitalen Kundendialog angepriesen. Bereits im Frühjahr dieses Jahres haben MitabeiterInnen vom NEXT Incubator den Fresh Content Congress besucht – eine tolle Veranstaltung mit herausragenden Vortragenden, jeder Menge hilfreichen Input und ausreichend Gelegenheit zum Netzwerken. Die Erwartungen für die digitale Ausgabe dieser Veranstaltungen waren somit dementsprechend hoch gesetzt.
Bereits an den Veranstaltungsräumlichkeiten konnten wir erkennen, dass das Thema „Digitalisierung“ in der Kundenkommunikation nicht so überzeugen konnte. In einem weitaus kleineren Rahmen als dem Stefaniensaal startete die Veranstaltung mit dem Top-Speaker Michael Altrichter, der einen Einblick in die digitale Startup-Szene gewährte und auch einiges an Hintergrundinformationen zum Format „2 Minuten 2 Millionen“ zum Besten gab. Der Vortrag von Michael Altrichter dauerte länger als geplant – absolut keine unangenehme Tatsache, da der Business Angel mit dem angenehmen Vortragsstil seine Zuhörer fesseln konnte. Danach wurde das Programm aber umgestaltet – allerding ohne das Auditorium zu informieren, was zu einigen Verwirrungen führte. Erst nach der Pause wurde der krankheitsbedingte adaptierte Ablauf erklärt – etwas spät finden wir. Außerdem fehlten ganze 3 Vortragende – was natürlich auch nicht auf große Begeisterung gestoßen ist. Harald Kopeter hat selbst einen großen inhaltlichen Part übernommen und hier muss man einfach ehrlich sein: er ist ein ausgezeichneter Kommunikator, aber die digitalen Kanäle sind nicht sein Steckenpferd. Somit gab es sehr ähnliche Inhalte wie beim Fresh Content Congress.
Die Inhalte waren durchaus inspirierend und es war auch definitiv nicht unangenehm, dass die meisten Speaker mehr Zeit für ihre Vorträge hatten als geplant. Allerdings kann man sich zur digitalen Kommunikation einfach mehr konkrete Inhalte erwarten. Und auch wenn der Vortrag ausgezeichnet und kurzweilig war ist es fraglich ob man den Gründer der Quetschn Academy vortragen lassen soll, wenn seine Digitalisierungsstrategie auf trial and error beruht.
Zusammenfassend kann man festhalten, dass die digitale Ausgabe des Fresh Content Congress unsere Erwartungen leider nicht erfüllt hat. Jede Vortragende und jeder Vortragende für sich war ausgezeichnet. Allerdings ging es inhaltlich schon einig Male weit an der Digitalisierung vorbei – vor allem auch an deren Zukunftsthemen. Aber wir freuen uns jetzt schon wieder auf den Fresh Content Congress 2020, der bereits jetzt mit seinem Programm sehr interessant klingt.
Barbara Haubmann